Hilfe, Frauchen versucht Erste Hilfe bei mir……
Hallo Ihr Lieben,
also, der Tag fing ja gut an; nach dem Frühstück habe ich erst mal ausgiebig gefaulenzt und meine auch gehört zu haben, dass es heute keine Unterordnung gibt. Frauchen war ganz entspannt, ich war im Garten mit Emma, habe versucht etwas von dem Vogelfutter zu ergattern, dass Papa ausgelegt hat, kurz gesagt, es hätte so ein schönes Tag werden können. Aber dann…..
….Papa wurde hektisch, weil er Mama immer wieder gefragt hat, ob er mitkommen könnte. Pffft, als wenn der nicht alleine zu Hause bleiben könnte. So ein Baby. Naja, das Lachen sollte mir schnelle vergehen. Mama verlud mich also ins Auto, Papa blieb erst mal zu Hause. Bei Lynn angekommen, war mal wieder alles anders als sonst. Alle haben sich im Kreis hingesetzt und Lynn hat sich in die Mitte gestellt und wichtige Dinge, von denen im Ernstfall mein Leben abhängen könnte, erzählt.
Entsprechend still waren alle. Für mich war es eher langweilig. Dann kam doch noch mein Papa, da habe ich mich riesig gefreut. Papa sollte das Geschehen wohl bildlich dokumentieren.
Nachdem Lynn erzählt hat, was bei uns Hunden so wichtig ist (Puls, was immer das ist, Farbe es Zahnfleisch usw….) und was im Notfall zu tun ist, kamen natürlich auch praktische Übungen. Mama hatte meine Kuscheldecke und mein Elefantenkissen (beides ausnahmsweise mal nicht pink oder rosa 😛 !!!!!!) mitgebracht und baute jetzt mein Krankenbett auf.
Zuerst musste Mama mir eine Beinschiene verpassen. Dazu befestigte sie ein Stöckchen (das viiiiieeeeel zu lang war) mit Mullbinden an meinem Vorderbein. Danach konnte ich nicht mehr laufen. Toll, ich dachte eigentlich, das sollte umgekehrt sein…..
In der nächsten Übung bekam ich einen Druckverband. Mit Hilfe meines „Deorollers“ (der schmeckt nach Maggi) sollte Mama meinen Hinterlauf verarzten. Tja, das hat sie dann auch getan, allerdings unter erschwerten Bedingungen, weil ich immer an den Roller wollte. Nachdem der Verband saß, habe ich mich nicht mehr gerührt. Die Gehversuche aus der ersten Übung hatten mir gereicht.
Danach bekam ich Pediküre; zumindest dachte ich das, weil Mama mir Watte zwischen die Zehen steckte. Ich habe mal gesehen, dass die weiblichen Menschen das machen, wenn sie sich die Fußnägel anmalen. Auf jeden Fall hat das gekitzelt ohne Ende und Mama musste ganz schön kämpfen. Nachdem sie die Watte halbwegs in Stellung gebracht hatte, kam wieder ein Verband. Dabei hat sich Mama bald selbst gefesselt, haha (leider sieht man das auf den Bildern nicht so gut), weil ich so rumgezappelt habe.
Schlussendlich gab’s noch die Maulschlaufe; Lynn hat nämlich erzählt, dass ich u.U. zum Werwolf werde, wenn ich unter Schock stehe. Und damit ich dann nicht beißen kann, bekomme ich eine Maulschlaufe. Wenn’s dann sein muss…..
Am Ende konnte ich dann ein weiteres Diplom in Empfang nehmen. Allerdings haben meine Eltern die Hausaufgabe bekommen, diese Dinge immer mal wieder mit mir zu üben. Im Ernstfall können wir nämlich nicht so Spökskes machen wie heute!
Eure Ellie
Hier seht Ihr alle Bilder, die meisten natürlich (tadaaaa, Trommelwirbel) von mir 🙂